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Wohn- und Gewerbeüberbauung

Areal Bruggeten

Wettbewerb Selektiv 1.Rang

Hotz Partner AG SIA, Mitarbeit Vega und Partner GmbH

 

Ausgangslage

Der Planungsperimeter liegt an leichter Hanglage am südöstlichen Ortsrand von Samstagern zwischen der nördlich gelegenen Stationsstrasse und den südlich und höher gelegenen Industriebauten. In der 2015 erarbeiteten Machbarkeitsstudie wurde ein Gesamtkonzept mit Längs- und Punktbauten sowie mindestens 3 Durchblicken für die nördliche bestehende Siedlung Richtung Süden erarbeitet und als Grundlage für den Wettbewerb definiert.

Analyse

Der leicht ansteigende von West nach Ost verlaufende Hügelzug, welcher sich sichtbar in Richtung Nachbardörfer Wollerau und Schindellegi zieht, ist eine Gletschermoräne.

Typisch sind in diesem Gletscher-Rückzugs-Gebiet die vielen kleinen „Seeli“, Moorgebiete und Findlinge“. Ein besonders grosses Findling-Exemplar steht an der Hauptstrasse Richtung Schindellegi am östlichen Ortsausgang. Der Ortsname Samstagern entstand im Mittelalter. Neben Weideflächen
und Strauchwerk umsäumten Eichen damals noch den Weiler. Die Eicheln dienten den Bauern als Schweinefutter, lösten aber auch immer endlose Streitereien aus. Mit einer Allmendordnung wurde die Eichellesung definiert. Jeweils am Samstag durfte gelesen werden, womit sich auch der Begriff „go samstagere“ einbürgerte. Mit dem Brauch entstand womöglich auch die Namensgebung des Ortes Samstagern. Diese verschwundenen oder vergessenen Ortsspezifischen Elemente: Findlinge, Weideflächen und Eichen werden transformiert und bilden das Grundgerüst der städtebaulichen sowie landschaftlichen Konzeption.

 

Bauherrschaft: Allmendkorporation Richterswil

Ort: Samstagern

Realisierung: 2019 - 2024

Landschaftsarchitektur: Albiez de Tomasi GmbH

Visualisierungen: Atelier Brunecky

© 2023 Vega und Partner

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